Im Vajrayana ist die Beziehung zu einer Gottheit (Yidam) tiefgründig und persönlich. Wenn du mit Gottheit A arbeitest, aber in schwierigen Momenten zu Gottheit B neigst, weil sie dir mehr Gelassenheit und Trost schenkt, ist das kein Fehler, sondern ein Ausdruck deiner Bedürfnisse. Gottheiten repräsentieren unterschiedliche Aspekte der erleuchteten Qualitäten – Gottheit A mag kraftvoll und transformierend sein, während Gottheit B Mitgefühl und Ruhe verkörpert. Beide sind Werkzeuge, um deine Praxis zu unterstützen.
Es ist wichtig, deiner Hauptpraxis mit Gottheit A treu zu bleiben, aber du kannst Gottheit B respektvoll in speziellen Situationen anrufen. Reflektiere, warum du dich zu Gottheit B hingezogen fühlst, und konsultiere bei Unsicherheit einen Lehrer. Praktiziere mit Klarheit und Hingabe – die Gottheiten sind da, um dir zu helfen, nicht um dich zu beurteilen. Vertraue deinem Weg und höre auf dein Herz.
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