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Angstfreiheit

Heute möchte ich über das Thema Angstfreiheit nachdenken, ein Zustand, der für mich ein tiefes Ziel und eine innere Sehnsucht darstellt. Mein Meister hat mir drei klare Gedanken mitgegeben, wie ich mich auf diesen Weg begeben kann, und ich möchte sie in meinem eigenen Verständnis zusammenfassen.

Zunächst sagt der Meister, dass ich angstfrei sein werde, wenn ich die Arbeit als eine Form der Therapie sehe. Das bedeutet, dass ich mich nicht gedanklich an das Geld binde. Geld darf keine dominierende Rolle in meinem Bewusstsein spielen, keine Quelle von Sorgen oder Angst. Stattdessen soll die Arbeit selbst die heilsame Tätigkeit sein. Ich bin von Natur aus kontaktfreudig und finde Erfüllung in der Begegnung mit Menschen. Deshalb liegt es mir, eine Arbeit zu suchen oder zu gestalten, die diese Eigenschaft in den Mittelpunkt stellt. Jeder Kontakt wird so zu einer Übung, zu einer Art Spiegel, in dem ich mein eigenes Wachstum erkennen kann. Ich arbeite nicht, um zu überleben, sondern um zu wachsen, zu teilen und zu lernen.


Der zweite Gedanke meines Meisters ist besonders kraftvoll: Ich werde angstfrei, wenn ich mich in einer ständigen Meditation darüber verankere, dass ich Teil einer klösterlichen Gemeinschaft bin, einer Gemeinschaft mit ihm als Zentrum. In meinem Geist erschaffe ich dieses Mandala – ein inneres Kloster, in dem ich mich sicher und geborgen fühle. Ich stelle mir vor, dass ich in Harmonie mit anderen lebe, eingebettet in die Weisheit und Führung des Meisters. Dieser Gedanke ist wie ein Anker, der mich selbst in der hektischsten und unsichersten Welt immer wieder in einen Zustand der Ruhe zurückführt. Dieses Mandala wird zu einem Schutzraum, zu meinem inneren Zuhause, unabhängig davon, wo ich mich tatsächlich befinde.


Der dritte Gedanke hat etwas sehr Praktisches, Alltägliches: Hausarbeit und Kochen. Der Meister sagt, dass ich diese Tätigkeiten nur für mich selbst machen soll. Das bedeutet, dass ich nicht koche oder putze, um den Bedürfnissen anderer gerecht zu werden, sondern einzig und allein für mich. Es ist ein Akt der Selbstsorge, eine Übung, die meine Unabhängigkeit und Selbstliebe stärkt. Gleichzeitig lädt der Meister mich ein, das Kochen mit ihm zu teilen, da er selbst gerne kocht. Dieser Gedanke gefällt mir. Es ist eine Einladung, in der Tätigkeit eine Form der Gemeinschaft zu finden, die leicht und frei von Erwartungen ist.


Wenn ich diese drei Gedanken zusammennehme, erkenne ich, dass sie alle darauf abzielen, mich von äußeren Anhaftungen zu lösen und mich in einen Zustand der inneren Unabhängigkeit zu führen. Arbeit, Gemeinschaft und Selbstfürsorge – sie werden zu Werkzeugen, die mir helfen, angstfrei zu werden. In diesem Zustand bin ich weder getrieben von Sorgen noch von äußeren Erwartungen. Es ist ein Zustand, in dem ich einfach bin, wo ich bin, und tue, was ich tue – in Frieden, in Verbundenheit, in Freiheit.


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