"Dann war die Prise Salz wohl zu klein", bemerkte die Rote Katze.
In der buddhistischen Philosophie spielt die Balance zwischen Gegensätzen eine zentrale Rolle. Diese Gegensätze, wie süß und salzig, stehen für die dualistischen Prinzipien, die in der Welt existieren – das Männliche und Weibliche, das Aktive und Passive, das Spirituelle und Materielle.
Aus der Sicht des Tantra könnte die Yogini, die den Keks als zu süß empfindet, auf ein Ungleichgewicht hinweisen. Der Keks repräsentiert eine Erfahrung oder eine Lebenssituation, die möglicherweise zu stark von einem Aspekt dominiert wird – in diesem Fall von der Süße, die symbolisch für Vergnügen, Genuss oder das Materielle steht. Das Bedürfnis nach mehr Salz könnte auf das Verlangen nach mehr Ausgewogenheit hinweisen.
Die Rote Katze, die bemerkt, dass die Prise Salz zu klein war, reflektiert die Einsicht, dass das Leben in seiner Gesamtheit – wie auch der Keks – eine feine Balance benötigt. Im Tantra geht es darum, diese Balance zu finden, indem man die Gegensätze integriert und harmonisiert, um zu einem Zustand der Ganzheit zu gelangen.
Das Gespräch zwischen der Yogini und der Roten Katze könnte also als eine metaphorische Darstellung des Strebens nach innerem Gleichgewicht gesehen werden, bei dem sowohl die süßen als auch die salzigen Aspekte des Lebens in Harmonie zueinander stehen müssen.
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