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Karma und Schicksal im Buddhismus

„Dakini wagte es nun, die Frage auszusprechen, die ihr seit langem auf der Seele brannte.

"Bin ich an meinem Karma selbst verantwortlich, auch wenn mein Schicksal vorgeschrieben ist?" Ihre Worte hallten durch die Dunkelheit des Tempels, als sie sich an das Orakel wandte, dessen Gestalt wie ein Schatten in der Ferne lauerte.

"Das Schicksal ist teilweise vorherbestimmt und wird teilweise von höheren Mächten gelenkt." Die Worte des Orakels durchdrangen Dakini wie ein eisiger Hauch, der ihre Haut prickelte. Trotz ihrer Handlungen und Entscheidungen folgte sie einem vorbestimmten Weg, der außerhalb ihrer direkten Kontrolle lag. Eine Welle der Hilflosigkeit überkam Dakini, als sie erkannte, dass ihr Schicksal von Kräften gelenkt wurde, die jenseits ihres Verständnisses lagen. War sie wirklich nur ein Spielball der höheren Mächte, verurteilt dazu, ihr Schicksal zu akzeptieren, ohne die Möglichkeit, es zu ändern?“

Karma im Buddhismus beschreibt das Prinzip, dass jede Handlung eine Konsequenz hat. Gute Handlungen führen zu positiven Ergebnissen, während schlechte Handlungen negative Folgen haben. Jeder Mensch ist für sein eigenes Karma verantwortlich. Die Handlungen, die wir in unserem Leben setzen, formen unser zukünftiges Erleben. Einige Aspekte des Lebens könnten als vorherbestimmt angesehen werden, möglicherweise durch vergangene Handlungen oder höhere Mächte.

Auch wenn einige Aspekte des Schicksals vorherbestimmt sind, hat jeder Mensch einen Handlungsspielraum. Innerhalb dieser Grenzen können wir Entscheidungen treffen und unser Karma beeinflussen. Die Verantwortung für unsere Reaktionen und Handlungen liegt bei uns. 

Dakini muss lernen, zwischen den Aspekten ihres Lebens zu unterscheiden, die sie akzeptieren muss, und denen, die sie ändern kann. 

Durch die Beobachtung ihrer Gedanken, Gefühle und Handlungen kann sie ein tieferes Verständnis für das Zusammenspiel von Karma und Schicksal entwickeln.

Indem sie Vertrauen in ihren spirituellen Weg und die Weisheit des Vajrayana-Buddhismus entwickelt, kann sie ihre Hilflosigkeit überwinden und ein Gefühl von innerer Führung und Kontrolle gewinnen.


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